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Krankheitsname

Ursachen Symptome Diagnose Behandlung

Allgemeines
Tuberkulose, kurz TBC oder nur TB genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch Mykobakterien verursacht wird und chronisch verläuft. Damals wurde die Krankheit auch als Schwindsucht oder auch Weißer Tod betitelt. Die Bakterien befallen sehr häufig die Lunge, früher auch den Darmtrakt oder die Knochen. Übertragen wird Tuberkulose durch Tröpfcheninfektion. Betroffen sind überwiegend Menschen mit Untergewicht, einer Immunschwäche oder körperlichen Schwäche und Menschen mit chronischen Krankheiten. In manchen Fällen können aber auch vollkommen gesunde Menschen erkranken. Mittlerweile ist die Tuberkulose mit der richtigen Therapie gut behandelbar. Vemehrt tauchen jedoch auch Erreger auf, die gegen Medikamente resistent sind. Eine Therapie wird dann schwieriger und dauert länger an. Die Krankheit ist weltweit verbreitet, in Deutschland ist sie allerdings eher selten geworden. In Ländern, bei denen die Behandlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind, verläuft die Krankheit oft tödlich, da sie kaum oder gar nicht behandelt werden kann. Betroffene Länder sind beispielsweise Südafrika oder Zentralasien.

Ursachen
Tuberkulose wird durch Bakterien des Mycobacterium tuberculosis Stamms verursacht. In Deutschland ist überwiegend nur eine Bakterienart verbreitet. Übertragen werden die Bakterien durch Tröpfcheninfektion, wenn Erkrankte husten und die Erreger mit der umliegenden Luft von gesunden Menschen eingeatmet werden. Nicht immer bricht die Krankheit nach der Ansteckung aus, der Krankheitsverlauf ist dann "versteckt" und der Erkrankte merkt nichts von der Infektion. Sind Menschen gesundheitlich vorbelastet bedeutet dies allerdings oft auch, dass bei ihnen die Krankheit ausbricht. Die Ansteckung von Tuberkulose stellt beispielsweise bei Diabetes-Erkrankten, HIV-Erkrankten, Drogenabhängigen oder Alkoholikern ein erhöhtes Risiko dar.

Symptome
In den meisten Fällen ist bei einer Tuberkulose die Lunge betroffen. Zwischen Infektion und dem ersten Auftreten von Symptomen können etwa zwei Monate vergehen. Die ersten Beschwerden äußern sich durch Husten, nächtliches Schwitzen und leichtes Fieber. Im Verlauf der Krankheit kann das Fieber jedoch steigen. Der Husten hält länger an und hat später einen grünlichen oder blutigen Auswurf. Bleiben diese Symptome aus und der Erkrankte fühlt sich gesund, wird dies eine latente tuberkulöse Infektion genannt. Nicht jede Art der Tuberkulose ist ansteckend. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Erreger in der Lunge abgekoppelt sind, also eine geschlossene Tuberkulose. Handelt es sich um eine offene Tuberkulose, können die Erreger über die Atemwege übertragen werden.

Wie bei vielen Krankheiten können auch bei einer Tuberkulose Komplikationen entstehen, die vor allem immunschwache Menschen betreffen. Die Erreger können sich im Ernstfall über die Blutbahnen und Lymphbahnen im gesamten Organismus ausbreiten und andere Organe befallen. Oft setzen sich die Bakterien in Nieren, Gehirn, Rückenmark, dem Kehlkopf, an den Geschlechtsorganen, dem Darm, den Knochen und Gelenken fest und vermehren sich dort weiterhin. Folge der Komplikationen kann eine Hirnhautentzündung sein. Auch noch Jahre nach der Infektion, können die Erreger im Körper verbleiben und zu einer sogenannten Postprimären Tuberkulose führen. Auch hier ist hauptsächlich die Lunge betroffen. Wird die Tuberkulose nicht behandelt, kann sie schwere bleibende Schäden an Organen verursachen oder sogar zum Tod führen.

Diagnose
Die Diagnose ist bei dieser Krankheit nicht immer leicht. Vor allem wenn keine Symptome ausgberochen sind, ist ein Nachweis der Krankheit äußerst schwierig. Besteht jedoch der Verdacht einer Tuberkulose sollte direkt der Hausarzt aufgesucht werden. Durch ein erstes Gespräch könnten Schilderungen der Beschwerden auf erste Hinweise einer Tuberkulose hindeuten. Neben den Beschwerden könnten Informationen, die den Patienten direkt betreffen Aufschluss bieten. Dazu zählen zum Beispiel ein möglicher Alkoholismus, eine HIV-Infektion, chronische Krankheiten oder die Einnahme von gewissen Medikamenten. Nach dem Gespräch werden oft mehrere Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehört vor allem die Untersuchung des ausgehusteten Sekrets. In ihm können Erreger nachgewiesen und zugeordnet werden. In der Regel wird für die Analyse des Sekrets eine Zucht der Bakterien durchgeführt, da eine höhere Anzahl der Erreger für den Nachweis wichtig ist. Neben diesem Verfahren kann auch eine Röntgenuntersuchung mehrere Informationen über die mögliche Erkrankung bieten. Die Röntgenuntersuchung wird oft zusammen mit einer Computertomografie verordnet. Besteht eine Tuberkulöse, können die Erreger in der Lunge auf den Bildern sichtbar gemacht werden. Auch wie weit die Krankheit bereits fortgeschritten ist kann auf diesem Wege erkannt werden. Eine andere Behandlungsmethode ist der sogenannte Tuberkulin-Hauttests. Dieser Test bietet kein eindeutiges Ergebniss, jedoch lässt sich eine mögliche Tuberkulose schon dann nachweisen, wenn noch gar keine Beschwerden aufgetreten sind.

Wurde tatsächlich eine Tuberkulose festgestellt, muss die Diagnose direkt an das Gesundheitsamt geschickt werden - sie ist also meldepflichtig.

Behandlung
Die Tuberkulose ist mit Medikamenten gut behandelbar. Oft werden verschiedene Antibiotika verabreicht. Leidet der Patient unter einer offenen Tuberkulose, wird dieser oft im Krankenhaus behandelt, bis die Ansteckungsgefahr vorbei ist. Die Behandlung dauert häufig etwa sechs Monate. Es kann jedoch vorkommen, dass manche Patienten gewisse Wirkstoffe nicht vertragen und auf alternative Medikamente umsteigen müssen. In diesem Fall kann die Behandlung auch über ein Jahr dauern.


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